Mutterkuhherden

 

 

Wanderwege führen ab und zu auch über Weiden. Beim Betreten von Weiden ist daher unbedingt auf die Tiere - Rinder, Schafe, oder Herdenschutzhunde - und deren Verhalten zu achten. Wenn man als Wanderer und Wanderin ein paar Grundregeln beachtet, sollten allfällige Begegnungen zwischen Mensch und Tier friedlich verlaufen.

 

Respekt vor den Mutterkühen

 

 

Wie niedlich diese Kälbchen doch sind, die mitten in der Kuhherde in der Nähe des Bergwanderwegs stehen! Dies liesse einen fast vergessen, dass man sich in deren Terrain begibt, wenn man sich ihnen nähert oder sie sogar streicheln möchte. Mutterkühe, die bis zu 600 Kilo wiegen können, verteidigen ihre Nachkömmlinge gegen jede gefühlte Attacke. Durch Laufstall- und Freilandhaltung sind Rinder (Kälber, Kühe und Stiere) vermehrt auf Weiden anzutreffen.

 

Hunde an die Leine

 

 

In so genannten Mutterkuhherden können Kühe, Kälber und Stiere auf derselben Weide, wie es ihrer Natur entspricht. Bei der Begegnung mit einer Kuhherde besteht vor allem für Hunde ein erhöhtes Risiko: In der freien Natur fressen Wölfe regelmässig Kälber von wildlebenden Verwandten unserer Hausrinder, deshalb haben Kühe einen starken Verteidigungsinstinkt gegen alles Wolfsähnliche.

Wenn immer möglich, sollte man langsam und ruhig einen Umweg um die Herde machen und ihr nach Möglichkeit ausweichen, denn Kühe greifen nicht einzeln, sondern als Herde an.

 

Verhaltensregeln bei der Begegnung

  • Wenn Sie eine Weide betreten...

Beachten Sie die Informationstafeln. Verhalten Sie sich ruhig, scheuchen Sie die Tiere nicht auf und verängstigen Sie sie nicht. Schliessen Sie das Gatter und folgen Sie dem Wanderweg auf der Weide. Im Allgemeinen sind Kühe neugierig und nicht gefährlich. 

 

  • Wenn die Kühe Ihnen den Weg versperren... 

Bleiben Sie ruhig. Bleiben Sie wenn möglich auf dem Wanderweg. Stehen Kühe auf dem Wanderweg, halten Sie Abstand zu ihnen und gehen Sie lieber um die Herde herum als mitten durch. Erschrecken Sie die Tiere nicht und drehen Sie ihnen nicht den Rücken zu.

 

  • Wenn Sie Ihren eigenen Hund dabei haben...

Nehmen Sie ihn an die Leine und halten Sie ihn unter Kontrolle. Hunde erregen bei Kühen, Rindern und Stieren erhöhte Aufmerksamkeit und wecken ein Abwehrverhalten. Nehmen Sie Ihren Hund auf die der Herde abgewandte Seite, so dass er nicht sichtbar ist. Falls Kühe Ihren angeleinten Hund angreifen, lassen Sie ihn los, damit er fliehen kann. Ein Hund ist meist schnell genug, um einem Kuhangriff auszuweichen. 

  • Wenn die Kühe sich drohend oder gar aggressiv verhalten...

Drohgebärden von Kühen zeichnen sich durch Heben und Senken des Kopfes, Schnauben, Scharren und Brüllen aus. Bemerken Sie diese Alarmsignale, verlassen Sie die Weide langsam rückwärts. Schnelle Bewegungen wirken auf Kühe bedrohlich.

 

 

Beachten Sie die Warntafeln bei den Tieren.